Europa nicht kaputt reden oder schreiben

Europa braucht ein anderes als das von der „Financial Times“ am 8.10.19 vorgeschlagene Narrativ. Gideon Rachman sähe Europa gerne in der Rolle eines „Power Projekts“. Diese imperiale Rolle, die das U.K. zwar wieder zu finden sucht, passt aber überhaupt nicht mehr in die Zeit des 21. Jahrhunderts. Zwischen den Machtblöcken, die hauptsächlich auf ihre wirtschaftliche und militär-strategische Bedeutung pochen, braucht es eine neue treibende Kraft des Multilateralismus auf soliden demokratischen Prinzipien. Das ist das europäische Zukunftsprojekt. Zeitungslektüre kann ja auch sinnvoll sein, damit wir wissen, was wir gerade nicht sein wollen. Andere uns aber gerne in diese Rolle drängen möchten.

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