„imagine john yoko“ so heißt das in 2018 erschienene Buch von John Lennon & Yoko Ono. Darin finden sich teils sehr private Einblicke in den Entstehungsprozess des historisch bedeutsamen Songs „Imagine“. Für mich bleibt der gemeinsame Kreationsprozess der beiden Kunstschaffenden eine wegweisende Innovation. Wenn auch mit viel zeitlichter Verzögerung, so wurde von John Lennon einige Jahre später die unverzichtbare Rolle der Anregung durch Yoko Ono anerkannt. Der Bilderband verdeutlicht den verschlungenen Weg von Anregung, Aufnahme, Verarbeitung und Editieren im Prozess der Kreation. Ermöglichungsstrukturen für derartige Prozesse sind mehr zufällig als planbar. Dennoch, dem Zufall kann auf die Sprünge geholfen werden durch Begegnungen. Dabei spielt die Gestaltung privater und öffentlicher Räume eine große Bedeutung. Die Begegnung in virtuellen, imaginären Räumen spielt jetzt schon eine nicht mehr zu vernachlässigende Bedeutung. Was ist die Europäische Idee anderes als ein solcher fantastischer imaginärer Raum, jenseits des oft schmerzlichen Tagesgeschäfts.

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Confession